Kopnehagen um 1650
Kopenhagen um 1650
Kopnehagen 1748
Kopenhagen im Jahr 1748
Kopenhagen um 1900
Kopenhagen um 1900

Die Geschichte Kopenhagens

Bereits im Jahre 1043 wird Kopenhagen das erste Mal in einer isländischen Sage mit dem Namen Havn erwähnt. Das eigentliche Gründungsjahr der Stadt wird aber im Allgemeinen auf das Jahr 1167 festgelegt. In diesem Jahr soll der Bischoff Absalon von Roskilde mit dem Bau einer Burg zum Schutz der Hafensiedlung begonnen haben. Sie stand dort, wo später das Schloss Christiansborg errichtet wurde. In der Folgezeit wurde die Stadt, die zu dieser Zeit noch Kobmandenes Havn (Hafen der Kaufmänner) genannt wurde, mehrfach von Norwegern, Germanen und der Hanse zerstört. Erst ab Ende des 14. Jahrhunderts konnte sich sowohl die Stadt als auch ganz Dänemark richtig entwickeln. Mit der Gründung der Kalmarer Union im Jahre 1397 zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden begann letztlich der Aufstieg Kopenhagens zu einem der wichtigsten Handelsplätze im gesamten Ostseegebiet. Das stetige Wachstum der Stadt forderte aber auch seinen Tribut. Denn die hygienischen Verhältnisse waren bis zur Errichtung einer Kanalisation Ende des 16. Jahrhunderts miserabel, so dass es zu mehreren Pestausbrüchen in Kopenhagen kam, denen einen Vielzahl der Einwohner zum Opfer fielen. Die letzte Pest brach 1711 über die bis dato auf ca. 60.000 Einwohner angewachsene Stadt hinein, etwa ein Drittel der Bevölkerung starb an der Seuche. Nur 17 Jahre später setzte ein Großbrand Kopenhagen stark zu. Über mehrere Tage hinweg loderten die Flammen in der Altstadt und brannten sowohl viele historische Bauwerke als auch andere historische Gegenstände wie Schriften und Dokumente nieder. Nachdem die Stadt sich von diesen Katastrophen weitgehend erholt hatte, begann für Kopenhagen Mitte des 18. Jahrhunderts das goldene Zeitalter. Mit dem aufblühenden Handel wuchs der Reichtum der Stadt. Zu dieser Zeit wurden auch die meisten Schlösser Kopenhagens errichtet. 1801 und 1807 setzte dann eine kriegerische Auseinandersetzung Dänemarks mit England der Stadt stark zu. Admiral Lord Nelson ließ Kopenhagen zweimal über mehrere Tage vom Wasser aus bombardieren und zerstörte damit rund ein Drittel aller Häuser Kopenhagens. Die Rolle Dänemarks im Machtgefüge Europas sank im Folgenden stetig, und auch Kopenhagen kam wirtschaftlich zunächst nicht mehr so recht auf die Beine. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich der technische Fortschritt zunehmend auch in Dänemark durch, und auch politisch entwickelte sich aus dem bis dato absolutistischen Staat ohne große Revolution eine konstitutionelle Monarchie. In Kopenhagen durfte ab dem Jahr 1852 auch außerhalb der Stadtmauern gebaut werden. Doch dieser Beschluss kam leider zu spät, denn die Cholera brach nur ein Jahr später aufgrund der schlechten Wasserversorgung der Stadt aus. Dies führte 1868 dazu, dass Kopenhagen seine Stadtmauern zur Gänze abreißen ließ. Die Wasser- und Abwasserversorgung wurde außerdem grundlegend erneuert, so dass es im Folgenden keine weiteren Seuchen in Kopenhagen gab.

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